Social Media für Landwirte: Den Hof modern präsentieren und Geschichten wachsen lassen

Social Media für Landwirte: Den Hof modern präsentieren und Geschichten wachsen lassen Landwirtschaft & Hofmanagement

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Die Welt verändert sich, und die traditionellen Bilder vom Bauernhof — Traktor am Horizont, Kühe auf der Weide, morgens der Duft von frischem Heu — werden heute ergänzt durch Smartphone-Kameras, kurze Videos und lebendige Online-Communities. Social Media ist kein vorübergehender Trend mehr, sondern ein mächtiges Werkzeug, mit dem Landwirte ihre Arbeit sichtbar machen, Vertrauen aufbauen, direkt verkaufen und junge Menschen für Landwirtschaft begeistern können. In diesem ausführlichen Artikel zeige ich Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Hof modern präsentieren können: von der Auswahl der richtigen Plattformen über Inhalte mit Mehrwert bis hin zu rechtlichen und technischen Feinheiten. Lehnen Sie sich zurück, holen Sie sich eine Tasse Kaffee (oder einen Schluck frische Milch vom Hof!) und lassen Sie uns gemeinsam entdecken, wie aus Stallgeruch digitale Aufmerksamkeit wird.

Warum Social Media für Landwirte heute unverzichtbar ist

Die Landwirtschaft ist nicht isoliert — Verbraucher möchten wissen, woher ihre Lebensmittel kommen, wie Tiere gehalten werden und welche umweltfreundlichen Maßnahmen umgesetzt werden. Social Media schafft direkte Kommunikation zwischen Hof und Verbraucher ohne Vermittler. Diese direkte Verbindung bietet viele Vorteile: Transparenz, Authentizität, Markenaufbau und Absatzchancen. Außerdem erreichen Sie verschiedene Zielgruppen: lokale Kunden für den Hofladen, Restaurants und Gastronomen für Abnahmevereinbarungen, junge Menschen für Ausbildungsangebote oder Städter, die Interesse an nachhaltiger Ernährung haben.

Social Media ist zudem kosteneffizient. Während klassische Werbung teuer und oft schwer messbar ist, ermöglichen Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok bereits mit kleinen Budgets große Reichweiten. Mit durchdachten Inhalten können Landwirte Vertrauen schaffen und Erzählungen entwickeln, die echten Mehrwert bieten. Und das Beste: Sie können Inhalte wiederverwenden — ein Video für Instagram Reels funktioniert auch als Kurzclip auf Facebook oder in einer WhatsApp-Story.

Darüber hinaus bieten Plattformen spezielle Tools für kleine Unternehmen: Onlineshops, Terminbuchungen, Werbeanzeigen mit zielgenauer Ansprache und Analysen, die zeigen, welche Inhalte am besten ankommen. Wer diese Möglichkeiten nutzt, sichert dem Hof nicht nur Aufmerksamkeit, sondern schafft auch wirtschaftliche Perspektiven für die Zukunft.

Welche Plattformen sind sinnvoll? Ein Überblick

Nicht jede Plattform ist für jede Zielgruppe gleich gut geeignet. Die Wahl hängt von Ihrem Ziel ab: Reichweite aufbauen, lokale Kunden gewinnen oder visuelle Geschichten erzählen. Hier eine Übersicht der wichtigsten Plattformen und wie Landwirte sie sinnvoll einsetzen können.

Facebook

Facebook ist ideal für den Aufbau von lokalen Gemeinschaften, Veranstaltungspromotion (Hoffeste, Hofführungen), Gruppenarbeit und für längere Beiträge mit Bildern. Die Zielgruppe ist sehr breit, von jungen Erwachsenen bis zu Senioren. Shops, Terminvereinbarungen und Veranstaltungen lassen sich leicht integrieren.

Instagram

Instagram lebt von starken Bildern und kurzen Videos. Perfekt für visuelle Geschichten: Sonnenaufgänge auf dem Feld, Melkzeiten, Rezeptideen aus Hofprodukten. Reels (kurze Videos) sorgen für organische Reichweite, Stories sind ideal für Tagesaktualitäten und Blicke hinter die Kulissen.

TikTok

TikTok ist die Heimat viraler Kurzvideos und perfekt, um kreative, authentische und oft humorvolle Inhalte zu platzieren. Junge Zielgruppen lassen sich hier effizient erreichen. Ein gut getimter Clip kann in kurzer Zeit tausende Views generieren.

YouTube

YouTube eignet sich für längere Formate: Hofdokumentationen, Tutorials (z. B. Käseherstellung), Interviews oder Erklärvideos zu nachhaltigen Anbaumethoden. Gute Videos haben langanhaltenden Wert und bauen Expertise auf.

LinkedIn

LinkedIn ist ideal, um B2B-Beziehungen zu pflegen: Kooperationen mit Lieferkettenpartnern, Kontakt zu Gastronomen oder projektbezogene Förderungen. Hier punkten fachliche Beiträge über Innovationen und Farmmanagement.

Twitter / X

Für schnelle News, Stellungnahmen in Debatten (z. B. Agrarpolitik) oder das Teilen von aktuellen Ereignissen eignet sich Twitter/X. Es ist weniger visuell, dafür schnell und politisch relevant.

Content-Ideen: Was Sie posten können — mit Beispielen

Viele Landwirte sind sich unsicher, worüber sie berichten sollen. Hier eine reichhaltige Liste mit Ideen, die sich leicht umsetzen lassen und bei der Zielgruppe gut ankommen.

  1. Alltag auf dem Hof: Fotos und kurze Videos von Routinetätigkeiten wie Melken, Füttern oder Feldarbeit.
  2. Hofportraits: Stellen Sie Mitarbeiter, Auszubildende oder Familienmitglieder vor.
  3. Hinter den Kulissen: Video-Tour durch Stallungen, Maschinenpark oder Samenlager.
  4. Rezeptideen: Verarbeiten Sie Ihre Produkte in einfachen, attraktiven Rezepten.
  5. Jahreszeiten: Dokumentation der Saisonarbeit — Aussaat, Ernte, Frostschutz, Frühlingsblüte.
  6. Nachhaltigkeit: Maßnahmen wie Humusaufbau, Blühstreifen oder Biotoppflege erklären.
  7. Bildungsinhalte: Kurze Erklärvideos zu Pflanzenschutz, Tierwohl oder Bodenpflege.
  8. Events: Ankündigung und Nachbereitung von Hoffesten, Ernteausfahrten oder Marktständen.
  9. Interaktive Inhalte: Umfragen, Fragen an Follower, Quiz zum Thema Landwirtschaft.
  10. Vorher-Nachher-Storys: Feldentwicklung über Jahre, Aufbau eines Hofladens oder Renovierungsprojekte.

Häufig funktionieren Kombinationen am besten: ein Bild mit einer kurzen Geschichte, dazu ein kurzes Video in den Stories und ein längerer Beitrag auf Facebook oder YouTube. So sprechen Sie verschiedene Nutzer an.

Storytelling: Geschichten, die verkaufen

Menschen lieben Geschichten. Anstatt nur Produkte anzupreisen, erzählen Sie Geschichten: die von Generationen, dem Weg eines Produkts von der Aussaat bis zum Teller oder von Herausforderungen und Erfolgen. Eine gute Story hat ein klares Setting (Ihr Hof), Protagonisten (Sie, Ihre Tiere, Mitarbeiter) und ein Ziel (z. B. nachhaltige Produktion). Beginnen Sie mit einem starken Einstieg: ein Moment, ein Bild oder eine Frage. Führen Sie dann durch Konflikte oder Herausforderungen (Wetter, Krankheiten, Markt) und schließen Sie mit einer Lösung oder einem Ausblick.

Beispiel: Erzählen Sie die Geschichte einer alten Kuh, die ein Herzstück des Hofs war, und wie ihr Platz im Melkbetrieb den jüngeren Generationen Werte vermittelt hat. Ein solches Format erzeugt Empathie, baut Markenloyalität auf und bleibt im Gedächtnis.

Achten Sie darauf, persönliche Einblicke zu geben, aber die Privatsphäre zu schützen. Authentizität schlägt Perfektion — Nutzer schätzen echte Einblicke, auch wenn nicht alles perfekt ist.

Visuelle Umsetzung: Fotos, Videos und Drohnenaufnahmen

Bilder und Videos entscheiden oft darüber, ob ein Beitrag geteilt wird. Gute visuelle Inhalte müssen nicht teuer sein: ein aktuelles Smartphone, gutes Licht und ein geübtes Auge reichen häufig aus.

Gute Foto-Tipps:
– Nutzen Sie Morgen- und Abendlicht (Goldene Stunde) für warme, stimmungsvolle Aufnahmen.
– Achten Sie auf einfache Kompositionen: eine klare Bildmitte, Fronten, Linien (Feldreihen).
– Schärfen Sie Fokus auf das Subjekt (z. B. Gesicht eines Tieres) und verwenden Sie den Portraitmodus bei Smartphones.

Video-Tipps:
– Halten Sie Clips kurz und dynamisch — vor allem für Reels und TikTok: 15-60 Sekunden.
– Erzählen Sie eine Mini-Story: Einstieg, Mittelteil, Abschluss.
– Verwenden Sie Untertitel bei gesprochenen Inhalten; viele Nutzer sehen Videos ohne Ton.
– Stabilisieren Sie die Kamera mit einem Gimbal oder einer ruhigen Hand.

Drohnenaufnahmen:
Drohnen bieten spektakuläre Perspektiven für Felder, Hecken und Landschaften und eignen sich hervorragend für Imagevideos. Achten Sie auf gesetzliche Regelungen (siehe Abschnitt Rechtliches) und fotografieren Sie nicht über Wohngebieten ohne Zustimmung.

Branding für den Hof: Einheitliches Auftreten

 Social Media für Landwirte: Den Hof modern präsentieren. Branding für den Hof: Einheitliches Auftreten
Branding bedeutet, ein einheitliches Erscheinungsbild und eine wiedererkennbare Stimme zu entwickeln. Bei einem Hof ist das nicht nur Logo und Farbpalette, sondern auch der Tonfall: freundlich, bodenständig, fachkundig oder humorvoll.

Elemente des Hof-Brandings:
– Logo: Einfach und leicht auf Produkte oder Posts druckbar.
– Farbwelt: 2–4 Farben, die sich in Bildern, Grafiken und auf der Website wiederfinden.
– Typografie: Ein bis zwei Schriftarten, die in Bildern oder Infografiken genutzt werden.
– Sprache: Definieren Sie einen Ton (z. B. sachlich-informativ, warm-herzlich, witzig) und bleiben Sie konsistent.

Ein gutes Branding hilft beim Wiedererkennungswert und schafft Vertrauen. Nutzen Sie Vorlagen (z. B. für Instagram-Stories oder Facebook-Posts), um Zeit zu sparen und ein professionelles Erscheinungsbild zu bewahren.

Interaktion und Communityaufbau

Social Media ist keine Einbahnstraße. Interaktion ist der Schlüssel zum Erfolg: Antworten auf Kommentare, Danksagungen an Kunden, Umfragen und das Teilen von UGC (User Generated Content) stärken die Bindung.

Aktivitäten, die Community fördern:

  1. Regelmäßige Reaktionen auf Kommentare und Nachrichten — zeitnah und persönlich.
  2. Community-Events: Live-Videos von Melkzeiten, Q&A-Sessions oder virtuelle Hofführungen.
  3. Hashtag-Challenges: Fordern Sie Follower auf, Fotos mit einem speziellen Hashtag zu posten.
  4. Wettbewerbe: Kleine Preise oder Hofprodukte als Belohnung für kreative Beiträge.
  5. Kooperationen mit lokalen Influencern oder anderen Höfen für Reichweitentausch.

Ein kleiner Tipp: Setzen Sie feste Zeiten für Social Media-Arbeit (z. B. morgens 30 Minuten und abends 30 Minuten), damit Kommunikation nicht liegen bleibt.

Kennzahlen und Erfolg messen

Wer Erfolg haben möchte, sollte messen. Plattformen bieten Analysen (Insights), die zeigen, welche Beiträge gut funktionieren. Wichtige Kennzahlen sind:
– Reichweite: Wie viele Nutzer sehen Ihre Inhalte?
– Engagement: Likes, Kommentare, Shares — zeigen, wie stark Inhalte ankommen.
– Klickrate: Bei Links zu Shop oder Website wichtig.
– Conversion: Verkäufe, Buchungen oder Anmeldungen, die nach einer Kampagne getätigt wurden.

Erstellen Sie einfache Tabellen (monatlich), um Entwicklung zu verfolgen. Hier ein Beispiel einer übersichtlichen Tabelle, die Sie als Vorlage nutzen können:

Monat Plattform Reichweite Engagement (Likes/Kommentare) Webseitenklicks Verkäufe / Leads
Januar Facebook 12.500 1.200 230 18
Januar Instagram 15.000 1.800 310 25

Analysieren Sie regelmäßig, welche Inhalte funktionieren, und wiederholen Sie erfolgreiche Formate. Kleinere Tests (A/B-Tests) mit Bildvarianten oder Texten helfen, die Wirkung zu optimieren.

Praktische Umsetzung: Wochenplan und Posting-Frequenz

Konsistenz ist wichtiger als Masse. Ein gut strukturierter Wochenplan hilft, Stress zu vermeiden und regelmäßig hochwertige Inhalte zu liefern. Hier ein Vorschlag für Einsteiger:

  • Montag: Wochenstart-Post (Foto vom Hof mit kurzer Vorschau auf die Woche)
  • Dienstag: Lehrreicher Beitrag (z. B. Technik- oder Pflanzentipp)
  • Mittwoch: Video/Reel (kurzer Blick ins Stallleben)
  • Donnerstag: Rezept oder Produktvorstellung aus dem Hofladen
  • Freitag: Community-Post (Frage an Follower, Umfrage)
  • Samstag: Event- oder Markt-Update
  • Sonntag: Entspannter Story-Post (Schnappschuss, Naturfoto)

Eine konkrete Tabelle für die Postplanung (beispielhaft):

Tag Format Zeit Plattform Notizen
Montag Foto + Text 08:00 Facebook, Instagram Wochenvorschau, Hashtags
Mittwoch Reel/Short 17:00 Instagram, TikTok Behind-the-Scenes, Untertitel
Freitag Story + Umfrage 19:00 Instagram, Facebook Interaktion mit Followern

Kleine Regel: Qualität vor Quantität. Lieber drei gute Beiträge pro Woche als tägliche Schnellposts ohne Mehrwert.

Equipment und Technik: Was brauchen Sie wirklich?

 Social Media für Landwirte: Den Hof modern präsentieren. Equipment und Technik: Was brauchen Sie wirklich?
Gute Inhalte benötigen nicht immer teures Equipment. Hier eine Liste (nummeriert) mit sinnvollen Anschaffungen von günstig bis professionell:

  1. Smartphone mit guter Kamera (aktuellere Modelle bieten hervorragende Fotos und Video)
  2. Stativ oder Gimbal für stabile Videos
  3. Externe Mikrofone für bessere Tonqualität bei Interviews
  4. LED-Lichtpanel für Innenaufnahmen (z. B. im Hofladen oder in der Käsewerkstatt)
  5. Drohne (mit gesetzlicher Einweisung) für Luftaufnahmen
  6. Grundlegende Bildbearbeitungssoftware oder Apps (z. B. Snapseed, Lightroom)
  7. Schnittsoftware für Videos (kostenlose Tools reichen oft aus: DaVinci Resolve, iMovie)

Investieren Sie zunächst in Smartphone-Kompetenz und lernen Sie einfache Schnitttechniken. Zeit ist oft wertvoller als teure Hardware.

Rechtliches und Datenschutz

Bei Social Media gilt es einige rechtliche Aspekte zu beachten. Achten Sie auf folgende Punkte:

– Persönlichkeitsrechte: Holen Sie Zustimmung ein, bevor Sie Mitarbeiter, Kunden oder Besucher posten. Eine einfache Einverständniserklärung ist empfehlenswert.
– Urheberrechte: Verwenden Sie keine fremden Bilder oder Musik ohne Lizenz. Viele Plattformen löschen oder sperren Inhalte mit urheberrechtlich geschützter Musik.
– Datenschutz: Wenn Sie personenbezogene Daten (z. B. Newsletter-Anmeldungen) sammeln, informieren Sie über Zweck und Speicherung und bieten Sie eine einfache Opt-out-Möglichkeit.
– Drohnenregeln: In Deutschland (und anderen Ländern) gibt es klare Vorschriften bzgl. Flughöhe, Entfernung zu Menschenansammlungen und Versicherungspflicht. Halten Sie sich an lokale Regularien.
– Kennzeichnung von Werbung: Wenn Sie Produkte promoten oder Kooperationen eingehen, kennzeichnen Sie Werbung transparent (z. B. „Anzeige“ oder „Werbung“).

Kleine rechtliche Fehler können teuer werden. Bei Unsicherheiten lohnt sich eine kurze Beratung durch einen Rechtsanwalt oder die Landwirtschaftskammer.

Kooperationen und Netzwerke: Gemeinsam stark

 Social Media für Landwirte: Den Hof modern präsentieren. Kooperationen und Netzwerke: Gemeinsam stark
Kooperationen mit Nachbarhöfen, lokalen Gastronomiebetrieben, Märkten oder Influencern können Ihre Reichweite in kurzer Zeit erhöhen. Nutzen Sie Partnerschaften für gemeinsame Events, Produkttausch oder geteilte Social-Posts.

Beispielkooperationen:
– Hof A liefert Produkte an Restaurant B; gemeinsames Feature-Video zeigt Menü mit Zutaten und Koch.
– Regionale Influencer besuchen Ihren Hof, berichten authentisch und bringen neue Zielgruppen.
– Kooperation mit Schule: Hofführungen und Bildungsinhalte, geteilt in lokalen Gruppen.

Achten Sie bei Kooperationen auf gegenseitigen Nutzen und klare Absprachen zu Inhalten, Zeitplan und Erwähnungen.

Monetarisierung: Produkte online verkaufen und Einkommen diversifizieren

Social Media kann direkt zur Umsatzsteigerung beitragen: Hofladen-Sales, Abokisten, Workshop-Anmeldungen oder Onlinekurse sind beliebte Modelle. Viele Plattformen bieten Shop-Features oder Linkmöglichkeiten zu Ihrem Webshop.

Mögliche Einnahmequellen:
– Direktverkauf über Hofladen oder Website mit Abholung am Hof.
– Aboboxen (Gemüse, Eier, Milchprodukte) mit regelmäßigen Lieferungen.
– Hofführungen, Workshops (z. B. Käseherstellung oder Imkerei) mit Ticketverkauf.
– Kooperationen mit Gastronomen oder Lebensmitteleinzelhandel.
– Merchandise: T-Shirts, Taschen oder Poster mit Hofbranding.
– Monetarisierung von Videos (YouTube-Partnerprogramm), sofern Sie eine größere Reichweite aufbauen.

Wichtig: Einfacher Checkout-Prozess, klare Liefer- und Retourenbedingungen und exzellenter Kundenservice erhöhen die Conversionrate.

Häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden

Viele Einsteiger machen ähnliche Fehler, die leicht zu vermeiden sind:

– Keine klare Strategie: Planen Sie Ziele, Zielgruppen und Inhalte.
– Inkonsequente Veröffentlichung: Regelmäßigkeit schafft Vertrauen.
– Vernachlässigung von Interaktion: Antworten Sie auf Kommentare, sonst geht Community verloren.
– Zu viele Plattformen gleichzeitig: Besser auf 1–2 Plattformen exzellent auftreten als überall halbherzig.
– Unprofessionelle Fotos: Schlechte Bildqualität kann die Marke schädigen.
– Ignorieren von Analytics: Ohne Auswertung wiederholen Sie ungewollt erfolglose Inhalte.

Lernen Sie aus Fehlern, bleiben Sie geduldig und iterativ. Social Media ist ein langfristiges Spiel.

Beispiele und Mini-Fallstudien

Einige Höfe haben vorbildlich Social Media integriert und daraus echten Nutzen gezogen. Hier kurze, hypothetische Mini-Fallstudien zur Inspiration:

1) Hof Müller (Familienbetrieb, Milchvieh): Durch regelmäßige Reels über Melkprozesse und Tierportraits stieg die Nachfrage für Hofbesuche. Sie führten eine monatliche „Milchtüte“ ein und steigerten den Umsatz im Hofladen um 20 %.

2) Biohof Grün (Gemüse, Abo-Kisten): Mit edukativen Instagram-Posts über biologischen Anbau und Rezeptvideos gelang ein Vertrauensaufbau; lokale Restaurants nahmen Produkte in ihr Wochenmenü — stabile B2B-Kunden entstanden.

3) Imkerei Sonnenschein: Kurze TikToks über Bienen und Honigproduktion gingen viral; Verkauf von Honig-Gläsern und Workshop-Buchungen stiegen beträchtlich.

Diese Beispiele zeigen: Mit kleinen, authentischen Schritten sind große Effekte möglich.

Ressourcen und Tools: Nützliche Helfer

Einige Tools erleichtern die Planung, Erstellung und Analyse von Inhalten:

Bereich Tool Nutzen
Contentplanung Trello, Notion Redaktionsplan, Aufgabenverwaltung
Bildbearbeitung Lightroom, Snapseed Fotos optimieren, Filter anwenden
Videoschnitt iMovie, DaVinci Resolve Einfacher Schnitt, Farbkorrektur
Social Scheduling Later, Buffer, Hootsuite Posts planen und automatisiert veröffentlichen
Analytics Plattform-Insights, Google Analytics Performance messen, Traffic analysieren

Wählen Sie Tools, die zu Ihrem Budget und Ihrer Technikaffinität passen. Viele haben kostenlose Einstiegsoptionen.

Checkliste vor dem Posten

Bevor Sie Inhalte veröffentlichen, gehen Sie diese kurze Checkliste durch, um Fehler zu vermeiden:

  1. Rechtslage geprüft (Fotos von Personen, Musiklizenzen)
  2. Text auf Rechtschreibung und Tonfall geprüft
  3. Hashtags und Location gesetzt
  4. Call-to-Action vorhanden (z. B. „Besuchen Sie den Hofladen“)
  5. Bild- oder Videodatei in bester Qualität
  6. Verlinkungen geprüft (Website, Shop)
  7. Post-Zeit geplant (nach Analyse der besten Zeiten)

Diese Routine spart Zeit und Ärger im Nachhinein.

Tipps für Einsteiger: Kleine Schritte, große Wirkung

Wenn Sie gerade anfangen, überfordern Sie sich nicht. Einige Tipps für den Start:
– Beginnen Sie mit einer Plattform (z. B. Facebook oder Instagram).
– Posten Sie 2–3 Mal pro Woche konsistent.
– Nutzen Sie Storys für spontane Einblicke; sie erfordern weniger Perfektion.
– Lernen Sie durch Beobachten: Welche Inhalte anderer erfolgreicher Höfe funktionieren?
– Investieren Sie Zeit in gute Fotos; sie sind oft der Schlüssel für Aufmerksamkeit.
– Bitten Sie Kunden um Bewertungen und teilen Sie diese.

Geduld ist wichtig: organischer Aufbau braucht Zeit, aber die langfristige Bindung der Community zahlt sich aus.

Weiterentwicklung: Skalieren und professionalisieren

Wenn die ersten Erfolge sichtbar sind, können Sie nach und nach professionalisieren:
– Schaffen Sie einen kleinen Social-Media-Planer im Team.
– Investieren Sie in bessere Ausrüstung oder zeitweise in eine Agentur für Kampagnen.
– Entwickeln Sie langfristige Kampagnen (z. B. saisonale Aktionen).
– Testen Sie bezahlte Anzeigen für gezielte Reichweite.
– Entwickeln Sie ein Newsletter-System zur Kundenbindung.

Skalierung bedeutet nicht, alles zu automatisieren — persönliche Stimme und Authentizität müssen erhalten bleiben.

Schlussfolgerung

Social Media ist für Landwirte weit mehr als ein Trend: Es ist ein Werkzeug, um Transparenz zu schaffen, Kunden zu gewinnen und Geschichten zu erzählen, die Werte transportieren. Mit klarem Plan, guten Bildern, authentischem Storytelling und etwas Routine kann jeder Hof seine Präsenz erfolgreich aufbauen. Beginnen Sie klein, bleiben Sie konsistent und nutzen Sie die Vielfalt der Plattformen strategisch. So wächst nicht nur das digitale Publikum, sondern auch die Verbundenheit mit der Region, den Kunden und der eigenen Arbeit — und ganz nebenbei können Hofprodukte sichtbarer und wirtschaftlich erfolgreicher werden. Viel Erfolg beim digitalen Hofausbau!

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